Die Brut

 

Mitte März beginnen die Vögel mit der Brut, im Juni beginnt evt. die zweite Brutzeit.

Die Eier der zweiten Brut werden immer in dasselbe Nest wie bei der ersten Brut gelegt, neue Nistkästen werden dann nicht mehr angenommen.

 

So kann den Vögeln geholfen werden:

 

Alte Bäume für Spechte.

 

Dornige Hecken (Berberitze, Brombeere, Feuerdorn) schützen vor Katzen, geeignet für Gelbspötter, Grasmücke, Rotrückenwürger, Singdrossel.

 

Nadelgehölze (Eibe, Lebensbaum, Scheinzypressen, Wacholder) für Buchfink, Dompfaff, Drossel, Girlitz, Grünfink, Hänfling.

 

Astquirle, Sitzstangen für Freibrüter:

Finken, Grasmücken, Laubsänger, Zaunkönige.

Astquirle erzielt man dadurch, dass ein starker Trieb um ein Viertel seiner Länge gekürzt wird.

Er schlägt dort wieder neu aus, diese Neutriebe werden im folgenden Jahr erneut gekürzt

auf etwa 10 cm Länge und im nachfolgenden Jahr nochmals.

 

Pfosten, 3 m hoch, mit Sitzkrücken für Greifvögel:

Z.B. Mäusebussard, Schleiereule, Turmfalken.

 

Hecken, Sträucher und Bodendecker für Bodenbrüter:

Goldammer, Laubsänger, Rotkehlchen.

Ausserdem bieten sie Schutz für Jungvögel, die das Fliegen lernen.

 

Dornige Sträucher als Rückzugsgebiete für Jungvögel.

 

Wichtige Vogelgehölze:

Berberitze, Eberesche, Feldahorn, Felsenbirne, Hasel, Heckenrose, Holunder,

Kornelkirsche, Liguster, Pfaffenhütchen, Schlehe, Schneeball, Wacholder,

Weissdorn.

Siehe auch 'Vogelschutz'.

 

Kletterpflanzen an Häusern und Pergolen:

Drosseln, Finken und Zaunkönige.

 

Rauchschwalben nisten vorzugsweise in Ställen, sie bauen napfförmige, offene Nester.

 

Mehlschwalben bauen ihre Nester aussen an Mauern und Wände,

aber direkt unter einem waagerechten Abschluss,der als Abdeckung nach oben genutzt wird.

Zugang durch ein halbkreisartiges Loch von der Seite.

Unter dem Nest sollte man ein Brett anbringen, dass den Kot auffängt.

 

Mauersegler bauen ihre Nester in Mauerlücken oder unter Dachpfannen.

Flache Nisthilfen aus dickem Nadelholz, 24 mm.

Aussenmasse für die Vorderwand etwa 220 x 160, Seitenwände 350 x 160, Dach 220 x 350 mm.

In die Vorderwand wird ein waagerecht liegendes Loch mittig von 65 x 32 mm gesägt und das Bodenbrett erhält zwei Ablauflöchervon 5 mm.

Der Kasten wird hinten an zwei senkrechte Halteleisten angeflanscht,

die an den oben und unten überstehenden Enden je ein Loch erhalten.

Mit Hilfe dieser Löcher kann der Kasten an Mauern etc. angebracht werden.

Es ist angebracht, nur rostfreie Materialien zu verwenden und das Dach zusätzlich mit Blech

oder Dachpappe gegen Dauernässe zu schützen.

Zur Reinigung ist z.B. die Vorderwand abnehmbar zu gestalten.